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01
Apr
inkl Indoortraining in Thun

29
Apr
Rm Zug
Marsch um den Zugersee

Michael Senn, Kommunikation Verteidigung / Bilder: Komm V

«Ich hoffe, ich habe Ihnen nicht zu viel versprochen», sagte Brigadier Stefan Christen, Kommandant des Lehrverbands Genie/Rettung/ABC (LVb G/Rttg/ABC) in die Runde, als er nach der erfolgreichen Demonstration das Wort ergriff. Der Hauptverantwortliche für die «Demo 19» stellte wenig später freudig fest, dass das Gezeigte auf Begeisterung stiess – der grosse Applaus des Publikums für die involvierten Angehörigen der Armee bestätigte dies. Vertreter der Politik, ausländische Offiziere, zahlreiche Verteidigungsattachés und Angehörige der Armee sämtlicher Truppengattungen waren als Gäste eingeladen. Der Kommandant betonte, dass hier grösstenteils Rekruten in der 15. Rekrutenschulwoche am Werk waren.

DEMO19 1

Zwei Jahre zuvor war die «Demo Rettung» als erster Anlass dieser Art über die Bühne gegangen. Damals zeigten die Rettungstruppen mit den zivilen Partnern ihr Können. Ein Jahr später dann standen in Bremgarten die Genietruppen mit den Panzersappeuren im Fokus. Die vom LVb G/Rttg/ABC ins Leben gerufenen Vorführungen haben den Zweck, das breite Fähigkeitsspektrum sowie den hohen Ausbildungsstandard der Truppe unter Beweis zu stellen. An der «Demo 19» wurde nun zum ersten Mal das Zusammenspiel eines Einsatzverbands im Rahmen eines Bedrohungsszenarios gezeigt. Ein Verband bestehend aus Kampfelementen und Grenadieren, Truppen der Luftwaffe, der Logistik und des LVb G/Rttg/ABC stellte in einem von Terroristen besetzten urbanen Gelände die Integrität der Schweiz wieder her.

Eine fast einjährige Planung
Der minutiös vorbereitete Einsatz wurde im Übungsdorf des Waffenplatzes Wangen an der Aare / Wiedlisbach (BE) durchgeführt und einem grossen Publikum gezeigt. Um den straffen Zeitplan einhalten und den Einsatz möglichst dynamisch vorführen zu können, wurden die Gäste ausdrücklich gebeten, doch bitte «im militärischen Marschtempo» von der einen zur anderen Tribüne zu verschieben.

Allgemein wurde viel Wert auf einen möglichst praxisnahen Ablauf gelegt. Es sollten mögliche Leistungen der heutigen Armee gezeigt werden, betonte Brigadier Christen. Und es würden nur Mittel verwendet, wie sie auch tatsächlich im Einsatz stehen, fügte er an und wies darauf hin, dass die anschliessende Ausstellung auf dem Waffenplatzareal einen Blick in die Zukunft erlaube.

Der Einsatzverband geht in den Angriff


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Zurück zum Szenario: Das Übungsdorf «Weiler» wurde von Terroristen belagert und verbarrikadiert. Um überhaupt Zutritt zum Dorf zu erlangen, musste ein schwerer Radlader die erste Strassenbarrikade vor der Aarebrücke beseitigen. Zuvor hatte ein Kampfmittelbeseitigungs-Spezialist eine Sprengladung kontrolliert gezündet. Nun war der Weg frei für die Infanterie, die sowohl in Fahrzeugen über die Brücke, als auch per Boot ans andere Flussufer übersetzte.

Dort angekommen, versperrte jedoch eine noch grössere Blockade den Zugang zum Dorfzentrum. Gesichert durch einen Kampfpanzer «Leopard» und flankiert durch die Infanteristen, kam nun der Bergepanzer «Büffel» zum Einsatz. Der 60 Tonnen schwere Koloss hatte keinerlei Mühe, die Geröllbrocken, brennenden Autowracks und Holzelemente aus dem Weg zu räumen.

Doch so einfach gab sich der Gegner nicht geschlagen. Verzweifelt sprengten die verbliebenen Terroristen das Hotel am Dorfeingang und setzten ein anderes Gebäude in Brand. Infanteristen preschten nun vor, um Gebäude für Gebäude zu durchsuchen und den Weg für weitere Einsatzelemente zu bahnen. Eine Gruppe Grenadiere nahm das Hauptgebäude unter Beschlag und hisste nach der erfolgreichen Räumung die Schweizerfahne auf dessen Dach. Das Signal «libero» bedeutete, dass nun auch die ABC-Abwehr mit ihrem Einsatzfahrzeug nachrücken konnte. Zudem nahmen die Rettungskräfte die Bergung von Zivilpersonen im gesprengten Hotel in Angriff.

Leistungsfähige Milizarmee
Währenddessen stiess die Infanterie weiter in Richtung Ostteil des Dorfes vor. Bald war auch dieser Teil gesichert und mit Hilfe eines Super-Puma-Helikopters wurden zwei Schwerverletzte in Sicherheit gebracht. Die ABC-Spezialisten stellten eine radioaktive Quelle sicher und begannen mit deren Beseitigung. Der Gegner wurde gefangengenommen und abgeführt. Damit war der Höhepunkt der Vorführung erreicht und die Protagonisten versammelten sich vor der Zuschauerplattform. «Nach nur 15 Wochen Ausbildung eine Demonstration auf diesem Niveau durchzuführen: Das kann nur unsere Milizarmee», bilanzierte Brigadier Christen.

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Meinung des ZP SUOV zur DEMO 19

Seit längerer Zeit hat wieder einmal eine gemeinsame Übung mit verschiedenen Truppen stattgefunden (Kampf im Verbund der Waffen). Beteiligt waren die Truppen der Lehrverbände G/Rttg/ABC, Inf, Pz/Art und Log mit dem Kdo Spezialkräfte und der Luftwaffe. Diese Fähigkeit ist im Ernstfall Überlebens notwendig. Die Übung DEMO 19 hat eindrücklich gezeigt wie  anspruchsvoll eine Zusammenarbeit verschiedener Truppen bim ausführen eines gemeinsamen erfolgreichen Auftrages ist.

Leider wird diese Art der Ausbildung momentan bei der Truppe nicht mehr gepflegt, da diese Fähigkeit mit der Armee XXI verloren gegangen ist. Die Armee hat das erkannt und es werden wieder angehende Offiziere in dieser anspruchsvollen Disziplin ausgebildet.

Der SUOV ist der Meinung, dass diese Art der Ausbildung eine hohe Priorität hat und wird sich entsprechend dafür einsetzen.

Wm Peter Lombriser
Zentralpräsident SUOV

 

  

 


 

Ob als Grenadier, Artillerist oder Betriebssoldat: Wer sich seriös auf den Rekrutierungstag und später auf die Rekrutenschule vorbereiten möchte, sollte die seit kurzem kostenlos verfügbare App ready #teamarmee der Schweizer Armee nicht verschwitzen. Eine hoch professionelle Applikation zur körperlichen Ertüchtigung, die im weiten Feld der Sport-Apps heraussticht.

Ihre Aufgabe: Sie hilft Stellungspflichtigen, sich körperlich topfit zu trimmen und sich mental zu stärken. Das hat für den militärischen Nachwuchs nicht nur den Vorteil, für die Strapazen der Grundausbildung gewappnet zu sein, sondern mehr noch, sich in beste Position für die Musterung zu bringen. Denn dort beginnt die militärische Karriere – am besten in einer Wunschfunktion. Deshalb soll die App den Stellungspflichtigen bereits am Orientierungstag an die Hand gegeben werden.

 

image Icon readySport-App mit breitem Leistungsumfang

Die Anforderungen in der Rekrutenschule können ausgesprochen hoch sein. Darum wird allen Stellungspflichtigen empfohlen, sich bereits vor der jeweiligen Einteilung für die Grundausbildung physisch fit zu machen. Gerade um die Verletzungs- und Überlastungsrisiken zu minimieren, die bei fehlender oder ungenügender Vorbereitung in der RS in erheblichem Mass bestehen, hat die Schweizer Armee nun mit der App ready #teamarmee ein effizientes Trainingsprogramm für angehende Rekruten konzipiert, das auf der Höhe der Zeit ist.

Die am 4. März 2019 nach 18 Monaten Entwicklungszeit lancierte Applikation ist eine auf neuesten sportwissenschaftlichen Erkenntnissen basierende Smartphone-Anwendung. Mit ihrer ausgeklügelten Funktionalität vermag sie modernsten Ansprüchen genügen. So wurden die auf der App zur Verfügung stehenden Sporteinheiten von Wissenschaftlern der Eidgenössischen Hochschule für Sport Magglingen (EHSM) erarbeitet, die Zusatzinformationen zu Motivation und mentaler Stärke von der Dozentur für Militärpsychologie und Militärpädagogik der Militärakademie an der ETH Zürich (MILAK).

Die Ready-App kann zunächst wie eine vielseitige Sport-App genutzt werden. Auf der Grundlage einiger weniger persönlicher Angaben wie Geschlecht, Alter und Gewicht sowie einem einfach durchführbaren Fitnessselbsttest stellt sie ein individuelles Trainingsprogramm zur Kräftigung der Muskulatur und zur erhöhten Ausdauer zusammen. Weiter kann mit der App ein Trainingstagebuch geführt und erreichte Trainingsziele auf den sozialen Medien geteilt werden. Darüber hinaus runden Informationen zu Motivation, Ernährung und gesundem Lebensstil das Fitnesspaket ab. Doch damit ist der vollständige Leistungsumfang der App ready #teamarmee keineswegs ausgereizt.

Der Clou mit der Wunschfunktion

Neben dem hohen Professionalisierungsgrad ist das eigentliche Alleinstellungsmerkmal der App ihre Wunschfunktion. Das heisst nichts anderes, als dass die App den Stellungspflichtigen die Möglichkeit bietet, sich individuell auf eine militärische Funktion vorzubereiten. Sie erstellt anhand der entsprechenden Eingabe ein auf das persönliche Profil abgestimmtes langfristiges Trainingsprogramm. Die App hilft so den angehenden Rekruten aktiv dabei, jenen Fitnesslevel für ihre angestrebte militärische Karriere zu erreichen, die am Rekrutierungstag ihren Anfang nimmt.

Natürlich ist die App kein Garantieschein für die militärische Wunscherfüllung, doch sie erhöht bei richtiger Anwendung die Chancen am Rekrutierungstag beträchtlich, dem angestrebten Ziel näherzukommen. Für das spätere Engagement und die Motivation der Rekruten in der Grundausbildung kann dieser Wert, den die App hier erbringt, nicht genug hoch geschätzt werden. So ist ready #teamarmee in erster Linie – wenn auch nicht ausschliesslich – für die Zielgruppe der 14- bis 18-Jährigen gedacht, die sich mit der Armee vertraut machen und sich auf den Rekrutierungstag hin körperlich adäquat vorbereiten möchten.

So profitieren in diesen Tagen bereits die ersten Stellungspflichtigen von der neuen App der Schweizer Armee. Wer die individuell zugeschnittenen Trainingseinheiten der App ready #teamarmee gewissenhaft absolviert, nicht nachlässt und motiviert an seiner Rekrutierung das Beste gibt, der kann sich berechtige Chancen ausrechnen, in seiner Wunschfunktion eingeteilt zu werden.

Die auch zivil nutzbare App steht über die einschlägigen Stores zum kostenlosen Download bereit. Warum noch warten? – Get ready #teamarmee!

Franziska Walt, Komm V

 

Die App zum Download:

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apple storeV2

 

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